Klimaschutz und Entwicklung

Wir engagieren uns für den Umwelt- und Klimaschutz. Als Netzbetreiber für Köln und weite Teile der angrenzenden Region wollen wir Verantwortung für unseren Teil des Energiesektors übernehmen und unsere Netze unter der Wahrung der Netz- und Versorgungssicherheit klimaneutral umbauen.
Um unsere Netze klimaneutral zu betreiben und den Netzausbau auf ein Minimum zu reduzieren, setzen wir auf innovative Technologien und digitalisieren unsere Netze. Auf dieser Seite sind einige unserer Projekte zu finden.

Nachhaltigkeit im Herzen von Köln

Klimafreundliche Schaltanlagen in Köln

Als erster Netzbetreiber in Deutschland haben wir beschlossen, bei Neubau und Ersatz unserer gasisolierten Schaltanlagen (GIS) der 110-Kilovolt-Hochspannungsebene künftig kein Schwefelhexafluorid (SF6) mehr einzusetzen.
Damit übernehmen wir eine Vorreiterrolle beim Klimaschutz in elektrischen Betriebsmitteln der Energietechnik. Die erste gasisolierte Schaltanlage, die auf einem klimafreundlichen Isoliergas basiert, befindet sich bereits in der Planung. Klimaschutz im Energiesektor findet nicht nur bei der Erzeugung statt, auch die Stromnetze mit den dazugehörigen Anlagen müssen einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Schwefelhexafluorid wird seit den 60er Jahren als Isoliergas in elektrischen Betriebsmitteln wie Schaltanlagen oder Trafostationen eingesetzt. Durch die besseren technischen Eigenschaften von SF6 gegenüber der atmosphärischen Luft, haben gasisoliere Schaltanlagen deutlich weniger Platzbedarf. Demgegenüber steht die klimaschädliche Wirkung von SF6, die durch die Verwendung einer neuen Anlagengeneration mit alternativen Isoliergasen deutlich gemindert werden kann. Diese alternativen Isoliergase werden künftig in unserem Netz eingesetzt.

Verbindungen, die zählen

Gut vernetzt - mit RheinNetz

Aufgrund der Herausforderungen der Energie-, Mobilitäts- und Wärmewende, spielt die Digitalisierung und Automatisierung der Verteilnetze eine unverzichtbare Rolle für die Zukunft der Elektrischen Energieversorgungssysteme.
Dazu wurde in unserem Netzgebiet ein Pilotprojekt gestartet und der Einsatz von Mess- und Übertragungstechnik in vierzehn Netzstationen erprobt. Die Pilotstationen wurden hierfür mit verschiedenen IKT-Konzepten ausgerüstet, um somit aus den Installations- und Betriebserfahrungen die Anforderungen an einen Standard einer digitalen Netzstation abzuleiten.
Als Ergebnis werden ab 2023 alle neu installierten Netzstationen in Köln standardmäßig mit Messsystemen und Kommunikationsinfrastruktur ausgestattet. Die Echtzeit-Beobachtbarkeit der Nieder- und Mittelspannungsnetze ermöglicht ein Monitoring von Betriebsdaten für eine nachhaltige Strategie, Planung sowie Betrieb unserer Verteilnetze und setzt damit den Grundstein für ein digitalisiertes Smart Grid in Köln.

Ein E-Auto an der Ladesäule angeschlossen
Nachhaltig unterwegs

Mobil in Köln dank E-Mobilität

Auf den Kölner Straßen sind immer mehr Elektrofahrzeuge unterwegs. Wir ertüchtigen unser Stromnetz, damit diese Elektrofahrzeuge zuverlässig Laden können.
Um den notwendigen Netzausbau und damit Baustellen auf ein Minimum zu reduzieren, arbeiten wir an intelligenten Lösungen, die alle Ladepunkte in unser Netz integrieren. In einem Pilotprojekt werden bestehende Niederspannungsnetze mit Sensorik (Spannungs- und Strommessungen) ausgerüstet und im Onlinebetrieb dauerhaft überwacht. Die Überwachung schafft Transparenz über die Netzzustände und kann allein dadurch Netzausbau oftmals vermeiden. Somit leisten wir einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigeren Stadt. Falls bei der Netzzustandsüberwachung dennoch Grenzwertverletzungen festgestellt werden, lassen sich diese größtenteils durch die zeitliche Verschiebung bzw. Leistungsanpassung von Ladevorgängen vermeiden, ohne den Ladevorgang bemerkbar zu beeinflussen. Somit konnten wir bereits erste Erfahrungen im Bereich des Lade- und Lastmanagement sammeln.

DIE MISCHUNG MACHT’S!

Wasserstoff als tragende Säule im Energiemix und bereits heute technisch machbar.

Gemeinsam mit der GVG Rhein-Erft GmbH haben wir in Erftstadt-Niederberg, Borr und dem Gewerbegebiet in Friesheim in einem Pilotprojekt bis Ende 2023 Wasserstoff in das Erdgasnetz eingespeist. Erstmals in der Region wurde Wasserstoff (H2) zur Wärmeversorgung von Privathaushalten eingesetzt. Für die rund 100 Erdgaskundinnen und -kunden hat sich dabei während der Projektlaufzeit nichts geändert und der Betrieb aller Endgeräte mit dem Wasserstoff-Erdgas Gemisch verlief über die gesamte Zeit reibungslos.
Die ausgewählten Stadtteile waren aufgrund der erst im Jahr 2007 verbauten Netzstruktur besonders für das Projekt geeignet. Sowohl die Netzstruktur als auch die Gasgeräte wird wurden während der Projektlaufzeit präzise und zuverlässig überwacht, um jederzeit einen sicheren Betrieb zu gewährleisten. Davon konnten wir auch die Fachleute vom TÜV, die eng in das Projekt eingebunden waren, überzeugen. Mit diesem innovativen Pilotprojekt haben wir uns schon heute auf die Wärmeversorgung von Morgen vorbereitet und stellen mit dieser zukunftsorientierten Energielösung die Weichen für eine klimaneutrale Zukunft.

Detaillierte Infos zum Projekt gibt´s unter www.h2-mix.de.